Wer ist der wichtigste Mensch in Deinem Leben?

Diese Frage sollten wir uns mal stellen und uns bewusst machen. Wenn ich jemanden frage, wer ist der wichtigste Mensch in Deinem Leben, dann ist erst mal Stille, sofort wissen es die meisten Menschen nicht. Nach einiger Überlegung kommt dann: meine Mutter, Vater, Kinder, Mann, Frau, Kinder ect. Die Liste ist lang und die wenigsten Menschen kommen darauf, das Du selbst der wichtigste Mensch in Deinem Leben bist.

Selbstverständlich bist Du der wichtigste Mensch in Deinem Leben.

Wer soll es denn sonst sein, wenn nicht Du?

Denn von Dir geht alles aus. Du bist der Schöpfer und Gestalter Deines Lebens. Aber wir glauben das ist egoistisch, wenn wir auch mal unsere Wünsche und Bedürfnisse äußern. Wir leben das Leben der Anderen und wundern uns, das wir kein zufriedenstellendes Leben haben. Unser Ego brauchen wir, um so zu werden, wie wir wirklich sind, authentisch sein,

Ich Sein, Echt sein. Uns nicht manipulieren zu lassen, nicht zu tun, was andere von uns erwarten, sondern auf unsere innere Stimme, unsere Intuition, unserer inneren Führung zu vertrauen. Vertrauen in sich selbst zu haben, in unser Tun und unseren Entscheidungen. Dieser innere Wegweiser ist immer allgegenwärtig, in jeder Sekunde unseres Lebens. Es braucht aber unser Gehör, unsere Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, um unsere innere Stimme wieder wahrzunehmen.

Wir leben alle so im Außen, das wir gar nicht mehr erkennen, was richtig und falsch ist. Wir lassen uns durch TV, Handy, Medien, Facebook viel zu stark manipulieren. Ohne zu wissen, dass es so ist. Es ist alles so selbstverständlich geworden. Wir hinterfragen die Situationen schon gar nicht mehr. Der nächste Kick oder die nächste Ablenkung steht schon in den Startlöchern, um von uns wahrgenommen zu werden. Wir leben in einer Illusion, die uns von uns selber immer mehr ablenkt und uns nicht erkennen lässt, wer wir wirklich sind und wer die wichtigste Person in meinem Leben ist. Wir verlieren uns selber und schwächen uns. Wir lenken unsere Schöpferkraft und Gedanken in eine Richtung, die uns nicht gut tut und uns immer mehr von uns selber, im entfernt.

Veränderung braucht Mut

Aber Veränderung braucht Mut und loslassen von Dingen und Menschen, die mir nicht mehr gut tun. Die mich in meiner Entwicklung bremsen, die von mir vieles abverlangen, für die ich selbstverständlich geworden bin.

Aber es sind nicht die anderen, die das hervorgerufen haben, sondern ich selber. Ich war es mir in der Vergangenheit nicht wert, auch mal nein zu sagen, zu sagen ich möchte etwas anderes, ich kann zu der Zeit nicht, ich habe andere Ziele ect. Dies hat auch etwas mit Mut zu tun, meinen eigenen Weg zu gehen. Meist haben wir Angst, alleine zu sein, nicht mehr anerkannt zu werden, nicht mehr geliebt zu werden, verlassen zu werden, Existenzangst usw.     Meist sind es Ängste, die uns davon zurück halten, unsere eigenen Bedürfnisse zu leben. Ängste vor Verlust. Wir kennen unsere Zukunft nicht. Wir wissen was wir jetzt haben, damit sind wir zwar nicht zufrieden, aber trauen uns auch nicht altes loszulassen, was nicht mehr zu uns gehört.

Aber ist das der Preis wert, nicht mein eigenes Leben zu leben?

Mit Sicherheit nicht. Ein erfülltes Leben zu leben ist unsere eigene Verantwortlichkeit. Das kann kein anderer mir bieten, denn derjenige hat ja auch seine eigenen Aufgaben und Lebensziele zu erfüllen. Eines ist ganz sicher: Wer Dich wirklich mag, wird auch zu Dir stehen, wenn Du nicht mehr alles für ihn tust. Alle anderen, die nur einen Nutzen in uns sehen, die brauchen wir nicht. Aber um mich selber zu erkennen, was will ich denn eigentlich selber, solltest Du Deine aktuelle Lebenssituation einmal gründlich anschauen.

a) Fühlst Du Dich wohl in Deiner Umgebung, Familie, Freunde, Arbeit, Freizeit.

b) Lebst Du Deine Fähigkeiten aus? Lebst Du das Leben, was Du Dir wirklich wünschst?

Prüfe diese Fragen und schreibe diese auf, was Du zurzeit lebst und was Du gerne verändern möchtest in verschiedenen Bereichen.

Sei es Dir wert, Veränderungen vorzunehmen. Denke daran, Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben. Achte gut auf Dich und sei Dir selbst Dein bester Freund. Achte darauf, wie du selbst mit Dir sprichst, mit Dir umgehst, liebevoll oder welchen Wert gibt’s Du Dir. Fühlst Du Dich wert, Dich selber zu lieben und geliebt zu werden und trotzdem das zu machen, was Dein Herz Dir sagt. Gebe Deinem Leben die absolute Priorität, dies hat absolut nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit glücklich werden. Es ist vielmehr Deine Verantwortung Dir selber gegenüber das zu leben, was eigentlich schon lange in Dir brodelt und gesehen werden will.

Einfach das Leben was du fühlst — Folge dem Weg Deines Herzens.

Habe den Mut, Dein Leben zu leben mit allen Facetten und gestatte auch den Menschen in Deinem Umfeld ihr Leben zu leben. So entstehen die glücklichsten Beziehungen, wenn jeder, jeden so sein lassen kann, wie er ist. Dies ist Befreiung pur.

Es ist unser Geburtsrecht glücklich, zufrieden und in Fülle zu leben.

Wenn wir gut für uns sorgen und zufrieden und glücklich sind, haben wir auch die Energie um uns um andere zu kümmern. Wir strahlen eine ganz andere Persönlichkeit aus, die andere wieder zum Nachdenken bringt, wie macht die das, das die so zufrieden und ausgeglichen ist? So möchte ich auch gerne sein!

Gerne begleite ich Dich auf Deinem Weg.

Deine

Helma Caspary

LEBST DU SCHON DICH?

Oder lebst Du die Version von Dir, die sich Deine Familie oder Dein Partner/Partnerin von Dir wünschen?

Weißt Du was Du wirklich-wirklich möchtest?

Oder lässt Dein Hamsterrad-Alltag es gar nicht zu, dass Du es für Dich spüren kannst. Ich kann mich noch daran erinnern, wie schwierig es sein kann, sich selbst an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Es gab soooo viele andere Stimmen, die mich davon abhalten wollten. Alle wollten Recht haben und oft hatte ich, weil ich keine Kraft mehr hatte, einfach aufgegeben und mich angepasst. Wenn mir heute Menschen erzählen möchten, was in ihren Augen richtig ist, frage ich sie: Bist Du glücklich?   Und da das ganz oft nicht der Fall ist, kommt dann meine nächste Frage:

 

Möchtest Du Recht haben, oder glücklich sein?

Ich lade Dich ein, Dir den heutigen Tag als  Meintag zu erklären. Finde heraus, was Dich stärkt und was Dich schwächt. Was gibt Dir ein Gefühl von Weite und was gibt Dir ein Gefühl von Enge? Wann hüpft Dein Herz vor Freude? Wann seufzt Du vor Glück? Spüre Deine innere Flamme und lasse sie stärker werden. Burn-in!


Die Atemübungen die ich Dir in meiner Beratung zur Verfügung stelle, können Dir dabei helfen. Denn um Dich zu spüren, darfst Du erstmal still und ruhig werden. Nur in der Stille mit Dir, kannst Du lauschen und fühlen. Das sanfte Atmen hilft Dir dort hinzukommen.

Ich wünsche Dir viel Freude dabei! Falls Du dazu Fragen hast, kannst Du sie mir sehr gerne mitteilen!

Lebe Dich und spüre Leichtigkeit!

5 Fehler, die Deinem Erfolg im Wege stehen

Es gibt Menschen, die haben Erfolg in Liebe, Job, Familie und Gesundheit. Du dagegen drehst Dich nur im Kreis? Was machen diese Menschen anders als Du?

Vermeide diese Fehler für ein erfolgreiches Leben

1. Du hörst nicht auf Dein seelisches Immunsystem

In Deinem Körper sind alle Erfahrungen gespeichert, die Dich daran hindern, jetzt in Deinem Leben Erfolg zu haben. Das seelische Immunsystem hängt eng mit dem körperlichen zusammen. Um es zu reinigen, ist es wichtig, auf die Signale Deines Körpers zu hören. Mit dem „Bodyhearing“ kannst Du in Dich hineinhören: Schließe Deine Augen und spüre in Dich hinein. Wie siehst Du im inneren Deines Körpers aus? Bist Du hell oder dunkel? Warm oder kalt? Erfolgreiche Menschen hören in sich hinein und wollen nicht nur im Äußeren glänzen.

2. Du bist nicht in Deiner Selbstliebe

Stellst Du Dich und Deine Bedürfnisse selbst zurück, weil Du nicht unhöflich sein möchtest? Oder nimmst Du Termine wahr, die Dich eigentlich gar nicht interessieren? Dann gehst Du über Dich hinweg. Frage Dich täglich ganz oft: Geht es mir gerade gut? Wenn Du diese Frage mit „Nein“ beantwortest, dann ist es Zeit, etwas zu verändern. Kommuniziere ehrlich, dass Du etwas nicht möchtest. Dein Gegenüber wird es verstehen, weil Du dann authentisch bist.

3. Du kennst Deinen eigenen Körper nicht

Weißt Du, was Dein Unterbewusstsein in Deinem Körper abgespeichert hat? Spüre in Dich hinein, an welcher Stelle Deines Körpers bist Du blockiert? Hast Du ein Lieblings-Körperteil? Welches macht Dir immer wieder Probleme? Mit mir trainierst Du Deine Intuition und Du spürst in Deinem Körper genau, was Dir gut tut und was nicht. So ziehst Du auch Erfolg in Dein Leben.

4. Du hörst nicht auf Deine Intuition

Kennst Du das? Du hast ein komisches Bauchgefühl, aber weil Dein Verstand es Dir sagt, machst Du es trotzdem. Dann gehst Du über Deine Intuition hinweg. Sie ist das Sprachrohr Deines Körpers. Lass Deine Intuition lauter werden, auch wenn Dein Kopf es nicht versteht. Wo spürst Du sie? Höre auf Dein Bauchgefühl, denn es kennt Dich am besten und weiß, was Du umsetzen kannst.

5. Du weißt nicht, wie Deine innere Stimme klingt

Hast Du Dir schon mal selbst zugehört? Weißt Du, wie sich Deine Stimme im Kopf anhört? Viele innere Stimmen hören sich wertend, laut, provokativ und fordernd an. Wenn Du erfolgreich sein willst, dann rede liebevoll mit Dir. Finde zu Dir selbst, indem Du langsamer und leiser mit Dir sprichst. So wie Deine innere Stimme ist, wird auch Dein Leben sein.

Mein Erfolgsgeheimnis: Der Gedankendimmer

Der Gedankendimmer ist wie ein Lichtschalter, den Du heller und dunkler drehen kannst. Du kannst ihn in jeder Situation anwenden. Wenn Du z. B. gesünder werden möchtest, kannst Du Deine Gesundheit gedanklich mit dem Dimmer hochdrehen. Du hast die Macht, Dich zu regulieren!

Psychologie des Geldes : Reichtum beginnt in Deinem Kopf

Reichtum fängt im Kopf an. Viele Menschen halten sich selbst davon ab, es zu Reichtum zu bringen, weil sie unbewusst Angst davor haben oder negative Aspekte damit verbinden, viel Geld zu besitzen.

Wieder andere haben das Gefühl, selbst nicht genug wert zu sein. Ich habe hier ein paar Infos und praktische Übungen für Dich, mit denen Du Deine Einstellung zum Geld positiv verändern kannst.

Vielleicht fragst Du Dich was Psychologie mit Geld zu tun hat? Eine ganze Menge!

Um finanziell erfolgreich zu werden, müssen viele Menschen tiefer in die Psychologie einsteigen als gedacht oder gewünscht. Es gibt nämlich in uns selbst oft eine ganze Reihe von Hindernissen auf dem Weg zu finanziellem Reichtum, die Du nur dann beseitigen kannst, wenn Du dich einmal intensiv mit dir selbst und Deiner Einstellung zum Geld beschäftigst.

Der Sache auf den Grund gehen: Was ist das eigentlich – „Geld“?

Geld ist zunächst einmal ein Symbol. Es steht für einen bestimmten Wert und man kann es gegen Dinge oder Leistungen eintauschen. Während vor der Einführung von Geld Waren oder Dienstleistungen direkt getauscht wurden, ermöglichte es das Geld auf eine vollkommen neue Art, Dinge und Leistungen zu bewerten. So kann man heute also Geld für Leistungen oder Produkte bekommen und sich damit dann etwas anderes kaufen. So trivial das vielleicht alles klingen mag, so wichtig ist es doch, sich diese Aspekte einmal richtig bewusst zu machen. Denn, obwohl diese Zusammenhänge unkompliziert erscheinen, ranken sich um das Geld viele Mythen, die unseren Umgang damit erschweren. Geld ist nichts anderes, als ein Stückchen bedrucktes Papier bzw. ein Stück Metall. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Am Geld hängen viele Emotionen

Geld ist – vielleicht für viele erstaunlicherweise – etwas sehr Emotionales. Was auf den ersten Blick so nüchtern wie sonst kaum etwas erscheint, ist sehr oft Quelle von verschiedensten Gefühlen. Geld erzeugt z.B. Neid, Hass, aber auch Stolz, Bewunderung. Wir alle verbinden mit Geld etwas Unterschiedliches – für den einen ist es einfach ein Mittel zum Zweck, für einen anderen fast etwas Heiliges. Jemand sieht darin etwas Böses und wieder ein anderer misst Geld kaum Bedeutung bei. Wenn Du finanziell erfolgreich sein willst, ist es sehr nützlich, sich einmal mit den eigenen Gefühlen dem Geld gegenüber zu beschäftigen. Nur so kannst Du erkennen, ob Deine innere Einstellungen dem Geld gegenüber, dich vielleicht darin hindert, zu Wohlstand zu kommen.

 

Hinderst Du sich vielleicht selbst an Deinem finanziellen Erfolg?

Das, was Du über Geld denkst, beeinflusst maßgeblich, ob Du Geld haben wirst oder nicht. Es könnte sein, dass Du unbewusste Ängste oder Vorbehalte gegenüber Geld hast. Wenn Du z.B. denkst, dass reiche Menschen keine wahren Freunde haben, weil alle nur ihr Geld wollen, oder dass Geld den Charakter verdirbt, könnte es sein, dass Du selbst unbewusst dafür sorgst, nicht reich zu werden, um Deine inneren Befürchtungen zu vermeiden.

Hier haben wir einige Tips für Dich, mit denen Du herausfinden können, was Du wirklich über Geld denkst:

Ein Blick zurück – Prägung: Gehe doch einmal zurück in Deine Kindheit und forsche ein bisschen nach, wie das Umfeld, in dem Du aufgewachsen bist, mit Geld umging, denn das kann Deine Einstellung zum Geld wesentlich bestimmt haben:

  • Was hat man in Deiner Familie über Geld gesagt?
  • Wieviel Geld gab es in Deiner Familie? Gab es besonders wohlhabende Familienmitglieder und besonders arme? Wie sind die anderen mit diesen Personen umgegangen?
  • Was hat man Dir in Bezug auf Geld beigebracht?
  • Was hast Du mit Deinem Taschengeld gemacht?

Raus aus dem Gedankenmuster!

Gerne verhelfe ich Dir, dass Du in Zukunft die volle Fülle des Geldes anziehst. Bei Fragen hierzu kontaktiere mich und wir finden heraus, was Dich wirklich bislang blockiert hat und Du Veränderungen anstossen kannst!

 

Deine Helma Caspary

Ein Satz, der dein Leben verändert: Ich darf!

Wie wir es schaffen, aus dem Ich-Muss-Modus auszusteigen

Es ist Sonntag. Kein Wecker klingelt, trotzdem schlage ich schon gegen halb neun die Augen auf. Meine innere Uhr schlägt schon wieder Alarm. Ich bin wach. Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, endlich mal „so richtig auszuschlafen“, das chronische Schlafdefizit der Woche wenigstens etwas auszugleichen. Hat ja mal wieder super funktioniert. Und ohne es zu wollen, gibt es auch heute wieder „the same procedure like every morning“. Kaum bin ich einigermaßen bei Bewusstsein, taucht die imaginäre to-do-Liste des heutigen Tages vor meinem inneren Auge auf: Sport machen (muss man ja, um einigermaßen schlank und fit zu bleiben, alles andere wäre doch unverantwortlich), etwas Haushalt erledigen (schaffe ich ja unter der Woche kaum), ein paar Kleinigkeiten abarbeiten, bevor sich ab Montag der Berg wieder zu hoch auftürmt, Freunde treffen (dafür bleibt unter der Woche ja kaum Zeit, und die sollen doch merken, dass es mich noch gibt und sie mir wichtig sind), vielleicht schaffe ich es auch noch in die aktuelle Ausstellung (die läuft ja nicht mehr so lange, wäre doch schade, wenn ich sie verpasse), ein bisschen raus in die Natur wäre auch ganz dringend nötig – und die Familie würde sich ebenfalls freuen, wenn ich mal wieder vorbeischaue. Ok, dafür bleiben mir alles in allem ungefähr zwölf Stunden, das wird mal wieder ein straffes Programm, auch wenn das Meiste davon ja grundsätzlich Spaß macht. Ich spüre, wie mein Stresspegel schon wieder steigt, dabei bin ich noch nicht mal aufgestanden. Eigentlich will ich es doch nur einmal schaffen, den ganzen Tag auf dem Sofa zu gammeln, nichts machen, mich einfach ausklinken.

Es ist schließlich Sonntag!

WARUM KLAPPT DAS NICHT?

Kann es wirklich angehen, dass ich auch am Sonntag bereits vor dem Aufstehen dermaßen angespannt bin? Was kann ich dagegen tun? Noch effizientere Zeitpläne erstellen, noch schneller werden? Noch mehr Sachen parallel machen und mir einbilden, dass ich als Frau ja so besonders multi-tasking-fähig bin? Vermutlich packe ich mir die dadurch eventuell entstehenden Freiräume auch wieder zu, denn „irgendwas“, was ganz dringend erledigt werden müsste, findet sich doch immer, oder.
Immer mehr, immer schneller, immer multioptionaler! Ich spüre, das kann nicht die Lösung sein!

Aber was dann?
Wie kann ich es endlich mal schaffen, tatsächlich frei zu haben? Hängt das wirklich von der kompletten Abwesenheit zu erledigender Aufgaben ab, oder muss ich mir selbst frei nehmen?
Da es ständig irgendwas gibt, das ich erledigen oder unternehmen KÖNNTE, ist es wohl sinnlos, mich auf die äußeren Umstände zu beziehen, wenn ich etwas verändern will.

WENN NICHT AUSSEN,DANN INNEN

Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als bei mir selbst hinzuschauen, wenn ich auf Dauer entspannter durch den Tag gehen will. Aber wo soll ich anknüpfen?
Natürlich hat die innere Einstellung und die daraus resultierende Bewertung einer Situation großen Einfluss darauf, ob ich mich überlastet oder entspannt fühle. Bin ich grundsätzlich eher diszipliniert und will alles schnell erledigen, oder kann ich gut und gern auch mal fünfe gerade sein lassen? Kann ich gut abschalten, auch wenn die ein oder andere Baustelle noch offen ist, oder grübele ich dann ununterbrochen darüber?

Was passiert in mir, wenn ich fast alles als dringend und stressend empfinde – und viel wichtiger: Wie kann ich das verhindern?
Wenn ich meine To-Do-Liste Revue passieren lasse, fällt mir auf, dass ich die einzelnen Punkte mir gegenüber nicht als Angebot, sondern als Befehl formuliere.

REDE MIT DIR!

Wie rede ich eigentlich mit mir selbst, wenn ich etwas zu erledigen habe? Bin ich positiv oder negativ? Kommuniziere ich mit mir freundlich oder eher barsch?
Noch im Bett liegend gehe ich alles durch, was ich für heute geplant habe, und mir fällt auf, dass ich ständig im Ich-muss-Modus unterwegs bin.
„Ich muss“ macht Druck, „ich muss“ klingt nach Befehl, nach Null Entscheidungs. und Gestaltungsfreiheit. „Ich muss“ verdirbt mir von vornherein schon die Lust auf den Tag. Wenn jemand zu mir sagt „Du musst“, gehe ich automatisch in Widerstand. Dann fühle ich mich fremdbestimmt. Und das stresst mich total.
Wie die meisten Menschen, bin ich wohl auch auf Disziplin, Verbindlichkeit und Leistung getrimmt. Das ist grundsätzlich sicher nicht immer verkehrt, aber wäre ein bisschen weniger nicht besser?
Was könnten sinnvolle Alternativen sein, um diese Negativschleife zu durchbrechen?

DER TON MACHT DIE MUSIK

Ich teste meine innere Kommunikation am Beispiel Sport machen:
„Ich muss heute Sport machen!“
Automatisch spüre ich, wie sich meine Schultern verkrampfen und ich leichte Bauchschmerzen kriege. Nicht, dass ich Sport nicht gern mache, aber schon allein dieser Zwang führt zu dem Ergebnis, dass ich Sport als einen weiteren Punkt auf meiner sowieso schon übervollen To-Do-Liste werte und sich in mir ein Gefühl der Überlastung ausbreitet.

Ich will heute Sport machen.“
Das fühlt sich tatsächlich ganz anders an, viel entspannter. Denn hier habe ich selbst die Wahl und entscheide mich aktiv dafür, eine Stunde im Fitnessstudio zu verbringen. Ich könnte es genauso gut sein lassen, die Entscheidung liegt bei mir. Ich fühle mich viel befreiter als bei der obigen Alternative. Auf einmal ist der Gedanke an die Stunde Sport am Sonntag nicht mehr belastend, sondern positiv besetzt.

So weit, so gut.
Vom Ich-Muss in den Ich-will-Modus zu wechseln ist schon ein erster wichtiger Schritt. Allerdings macht allein das die to-do-Liste noch nicht kleiner.
Da ich mich offensichtlich meistens unbewusst im Pflicht-Modus befinde, sollte ich vermutlich genau dort gegensteuern. Ich will ja eben nicht mehr alles erledigen – selbst dann nicht, wenn es eine selbstbestimmte Entscheidung ist.

ICH DARF!

Ich tue etwas, was in unserer Leistungsgesellschaft schon fast verrückt klingt: Ich fange an, mir die Erlaubnis zum Weniger-Tun zu geben.
„Ich darf Pause machen.“
„Ich darf das bis morgen liegen lassen.“
„Ich darf die Verabredung rechtzeitig absagen.“
„Ich darf heute nur an mich denken.“

Das ist erstmal ungewohnt, aber nachdem ich es ein paarmal geübt habe, fühlt es sich  verdammt gut an.
Es entspannt mich, mir bewusst die Erlaubnis zur Entspannung, Regeneration und zum gesunden Egoismus zu geben. Es hilft mir auch, Prioritäten zu setzen und Vieles etwas weniger ernst anzugehen und als weniger stressend zu empfinden.
Nur wenn ich mir regelmäßig das erlaube, was mir gut tut und worauf ich Lust habe, kann ich das, was ich tun will (und oft auch tun muss), dauerhaft bewältigen.
Gib Dir selbst die Erlaubnis, Dich zu erholen, auszuklinken, Abstand zu gewinnen, Neues auszuprobieren oder auch einfach nur, am Sonntag liegen zu bleiben.

ICH DARF! Ein Satz, der unser Leben verändert.

Wie oft wendest DU ihn an?